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Wie kann ich 1.000 Euro investieren?
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Wie kann ich 1.000 Euro investieren?

Das Thema Geldanlage kann anfangs überwältigend sein. In diesem Blogbeitrag geht es darum, Möglichkeiten für eine Investition mit nur 1.000 Euro aufzuzeigen.
Wie kann ich 1.000 Euro investieren?

Manchmal meint es der Zufall gut mit einem, sodass plötzlich Geld zur Verfügung steht, mit dem man eigentlich nicht gerechnet hätte. Diese Summe kann entweder zum Konsum oder zur Geldanlage genutzt werden. Selbst mit einer “kleinen” Investition kann für die Zukunft so voraus gesorgt werden. Im folgenden Blogeintrag wird von einer Summe in der Höhe von 1.000 Euro für eine mögliche Investition ausgegangen.

Vorweg sollte man allerdings mehrere Grundsätze im Hinterkopf behalten. Einerseits sollte nur eine Anlageform genutzt werden, die man auch wirklich versteht. Andererseits ist es notwendig, dass nur Geld investiert wird, das man nicht anderweitig benötigt. Auf Pump eine Kapitalanlage zu nutzen, sollte tunlichst vermieden werden. Zudem sollte man sich klar sein, dass eine hohe Rendite mit einem hohen Risiko einhergeht. Zu konservativ gilt es aber auch nicht zu agieren, sondern im besten Fall zu diversifizieren.

Mann investiert in Aktien

Exchange Traded Funds (ETFs)

Eine beliebte Anlageform sind sogenannte Exchange Traded Funds, also ETFs. Einfach gesagt, kann man mit einer Investition auf einen gewissen Markt setzen. Beim ETF handelt es sich nämlich um ein börsengehandeltes Vehikel, das einen bestimmten Index abbildet. Die Möglichkeiten reichen hier von Aktien-, Rohstoffen-, Anleihe- und Immobilien-ETFs. Die Anlageform geht mit gewissen Gebühren einher, die sich je nach Anbieter unterscheiden.

Der Vorteil von ETFs ist, dass diese breit diversifiziert, kostengünstig, flexibel und liquide sind. Wie hoch die Rendite letztlich ist, kann nicht so einfach gesagt werden, da diese je nach ETF stark schwankt. Generell handelt es sich hierbei aber um eine Anlageform, mit der langfristig gut gearbeitet werden kann und die angesichts der sehr breiten Streuung durchaus sicher ist.

Aktien

Aktien sind eine weitere Möglichkeit, die besagten 1.000 Euro investieren. Hier kauft man sich Anteile eines Unternehmens und setzt somit auf den wirtschaftlichen Erfolg der Firma. Im Gegensatz zu einem ETF ist das Risiko hierbei deutlich höher – wenn man denn nicht diversifiziert. Setzt man also die gesamten 1.000 Euro auf nur eine Firma, kann dies entweder zu einer hohen Rendite oder einem großen Verlustgeschäft führen. Es lohnt sich also, das Geld auf mehrere erfolgsversprechenden Firmen zu streuen.

Einzelaktien sind liquide, können also jederzeit mit einem Gewinn oder Verlust verkauft werden. Wie hoch die Rendite ist, lässt sich ebenso kaum pauschal beantworten. Nicht zu vernachlässigen ist die Dividende, die regelmäßig ausgeschüttet wird. Bei Aktien handelt es sich um eine risikoreichere Anlageform, mit der man kurz- beziehungsweise langfristig Gewinne oder Verluste erzielt – je nachdem, auf welche Unternehmen man setzt. Ausführlichere Recherchen und Analysen sind hier auf jeden Fall vonnöten.

Bitcoin auf einem Tisch

Kryptowährungen

In den vergangenen Jahren ist ein regelrechter Hype um Kryptowährungen entbrannt. Neben dem Platzhirsch Bitcoin gibt es zahlreiche Altcoins wie Ethereum, IOTA, Ripple und Dash. Das digitale Geld eint, dass es dezentralisiert abläuft – also keine zentrale Instanz wie eine Bank dahintersteht. Bei Kryptowährungen handelt es sich außerdem um Fiatgeld – also um Güter ohne Gebrauchswert, bei der die Akzeptanz zwischen den Handelspartnern den Wert bestimmt.

Bitcoin und Co gehen mit einem großen Risiko einher. Der Kurs der Kryptowährungen ist äußerst volatil, steigt und fällt also ständig. Sollte man die 1.000 Euro also in Digitalgeld investieren wollen, geht man durchaus ein gewisses Wagnis ein. Das Risiko kann sich prinzipiell rentieren – allerdings sollte man die hohe Volatilität auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Im Gegensatz zu einem ETF kann man bei Kryptowährungen hinsichtlich des Risikos fast schon von “Zocken” sprechen. Die Akzeptanz des Digitalgeldes steigt allerdings beständig.

Immobilien-Crowdinvestments

Immobilien zählt zu den beliebtesten Anlageformen der Österreicherinnen und Österreicher. Mit 1.000 Euro ist man von einer Vorsorgewohnung oder einem Zinshaus sehr, sehr weit entfernt. Abhilfe schafft Immobilien-Crowdinvesting, bei dem mit Kleinstbeträgen in das sogenannte “Betongold” investiert werden kann. Die Rendite reicht bis zu sieben Prozent – allerdings geht diese Anlageform auch mit einem auf dem Papier hohem Risiko einher.

Bei Immobilien-Crowdinvestments werden Neubauten verwirklicht beziehungsweise Gebäude revitalisiert. Die investierten 1.000 Euro können bei Rendity etwa auf zwei Projekte aufgeteilt werden. Nach Ablauf der Laufzeit erhält man das Geld zuzüglich Zinsen zurück. Das vergleichsweise hohe Risiko wird mit einer hohen Rendite vergütet. Auf jeden Fall sollte man sich vor der Investition zur Genüge über die Plattform und das jeweilige Projekt informieren.

Fazit

Beim Thema Geldanlage gibt es im Grunde keinen Masterplan. Je nach Risikobereitschaft und Anlageziel muss hier jeder individuell vorgehen. Am risikoärmsten ist wohl die Investition in einen oder mehrere ETFs. Das höchste Risiko geht wohl mit Kryptowährungen einher. Beide Anlageformen unterscheiden sich aber auch stark hinsichtlich der möglichen Rendite. Immobilien-Crowdinvestments weisen ebenso ein höheres Risiko auf, gehen aber ebenso mit hohen Zinsen einher.

Mit 1.000 Euro lässt sich somit schon einiges bewegen und einen finanziellen Grundbaustein für die Zukunft legen. Zu einem gewissen Risiko sollte man auf jeden Fall bereit sein und im besten Fall das Investment stückeln. Eines rentiert sich nämlich mit Sicherheit nicht, nämlich das Geld auf dem Sparbuch beziehungsweise Konto liegen zu lassen. Die Inflation führt dazu, dass die 1.000 Euro im Laufe der Zeit immer weniger wert sind. Seien Sie also mutig!