In Österreich und Deutschland setzen Anleger sehr stark auf sichere Geldanlagen, aus Sorge, etwas verlieren zu können – der Bausparer als Geldanlage ist hierbei ein sehr beliebtes Finanzprodukt, bei dem sogar teils Zinsen unter der Inflationsrate in Kauf genommen werden. Wenn man sich ausschließlich auf derartige Veranlagungen zur Geldanlage verlässt, wird man mit solch einer Anlagestrategie in den meisten Fällen allerdings nicht das Optimum erreichen. Hierbei zeigt sich, dass sich viel höhere Renditen erwirtschaften lassen, bei einer Streuung der Anlagen. “Nicht alle Eier in einen Korb legen”-so lautet der sprichwörtliche Grundgedanke zur diesbezüglich. Letztlich ist nicht das Chance-Risiko-Verhältnis jeder einzelnen Geldanlage für sich von Belang sondern die Gesamtsicht. Die große Herausforderung besteht darin, durch ausreichende Diversifikation hin und wieder auftretende Schwächephasen aushalten und letztendlich überbrücken zu können.
Nach der nobelpreisgekrönten Theorie von Harry M. Markowitz führt eine Kombination verschiedener Anlageklassen insgesamt zur höchsten Rendite. Dabei ist es entscheidend, die „richtigen“ Anlagen miteinander zu kombinieren, um attraktive Gewinne zu erwirtschaften.
Mit dieser Portfoliotheorie schuf Markowitz eine wichtige Grundlage für die Finanzwelt. Das Kapital wird auf Aktien, Immobilien, Anleihen und auch neue, alternative Finanzprodukte wie Crowdinvesting aufgeteilt. Gleichzeitig wird auch innerhalb der Anlageklassen das eingesetzte Vermögen gestreut. So schafft man einen gesunden Mix zwischen Sicherheit, Risiko und Rendite.
Neben dem Tagesgeld und Festgeld welche zwar eine niedrige Rendite haben, allerding durch eine zusätzliche Einlagensicherung abgesichert sind. Eine ähnliche Kapitalanlage sind Staatsanleihen von wirtschaftlich stabilen Ländern welche als Fundament für die Geldanlage dienen.
Als Kapitalanlage müssen neben niedrigen Renditen als Absicherung auch Investments mit höheren Renditen in das Portfolio einbezogen werden. Dazu zählen Aktien, Aktienfonds & ETFs, Immobilien, und Unternehmensanleihen oder auch Edelmetalle.
Gold und andere Edelmetalle gelten in Krisenzeiten als wertstabil, die Kurse können allerdings danach wieder stark fallen.
Das Prinzip der Risikostreuung für die Geldanlage kommt auch hier zum tragen sowie auch innerhalb der einzelnen Anlageformen bzw. Asset-Klassen. So können Aktien von großen Unternehmen trotz guter Wirtschaftslage in unvorhergesehene betriebswirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, welche den Aktienkurs erschüttert. Die Zusammenstellung eines Aktienportfolios ist anfangs mit einem hohen Selektionsaufwand verbunden um die einzelnen Posten gründliche zu recherchieren. Die Berechnung einer effektiven Risikostreuung durch Diversifikation ist nicht zwingend notwendig, den Fonds und ETFs bieten die Möglichkeit in bereits gestreute Aktien zu investieren.
Immobilien stellen seit jeher ein beliebtes Investment dar. Kein Wunder, schließlich bieten Immobilien viele Vorteile: Sie sind zumeist wertbeständig, relativ krisensicher und bieten hohe Renditen. Zum aktuellen Zeitpunkt scheint der Einstieg in den Immobilienmarkt nach wie vor besonders günstig. Denn vielerorts steigen die Miet-und Kaufpreise von Immobilien weiter an und auch die hohe Nachfrage von Investoren und Eigennutzern bricht nicht ab. Als Geldanlage eignen sich vermietete Eigentumswohnung bzw. Vorsorgewohnungen am meisten, durch die regelmäßigen Einnahmen kann ein passives Einkommen generiert werden.
Jedoch gibt es auch beim Immobilien-Investment Nachteile, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Ein wesentlicher Grund ist, dass das eigene Kapital dadurch lange Zeit gebunden wird. Außerdem muss man für den Erwerb eines Objektes in der Regel über einen vergleichsweise hohen Anteil an Eigenkapital verfügen.
Diese Nachteile können durch Crowdinvesting ausglichen werden: Hier erfolgt die Beteiligung online zusammen mit einer Vielzahl anderer Investoren an lukrativen Immobilienprojekten. Die Rendite bei Rendity beträgt bei Entwicklungsprojekten zwischen 5 und 7 Prozent bei einer Laufzeit von ein bis drei Jahren.