Bei einem Darlehen handelt es sich um ein Rechtsgeschäft, bei dem der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer Kapital über einen festgelegten Zeitraum überlässt. Die Rahmenbedingungen werden in einem Darlehensvertrag festgehalten. Das Darlehen sollte nicht mit einem Kredit verwechselt werden, da dieses erst gültig ist, sobald das Geld ausbezahlt wurde. Bei einem Darlehen ist es auch möglich, dass dieses unentgeltlich vergeben wird.
Zu den häufigsten Darlehensformen zählen Fälligkeitsdarlehen, Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen, Euribor-Darlehen und Forward-Darlehen. Sie unterscheiden sich vorrangig hinsichtlich des Einsatzzwecks und den damit einhergehenden Konditionen. Darlehen haben im Vergleich zu Krediten zumeist auch eine deutlich längere Laufzeit zwischen 10 bis 40 Jahren. Zudem sind sie aufgrund der höheren Summe auch mit günstigeren Zinsen versehen – gleichzeitig werden im Normalfall aber Sicherheiten verlangt.
Darlehen können in der Regel auch vorzeitig zurückgezahlt werden. Dies ist zwischen dem Darlehensnehmer und Darlehensgeber vertraglich zu regeln. Oftmals gibt es auch die Möglichkeit einer Umschuldung. Bei dieser werden die Konditionen angepasst. So ist es etwa möglich die Laufzeit oder Verzinsung abzuändern. Dies muss unter Einhaltung der ausgemachten Fristen beziehungsweise Pönale erfolgen.