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Anleger

Anleger

Der Anleger (auch genannt Investor beziehungsweise Kapitalgeber) tritt als Investor auf dem Finanzmarkt auf. Ziel ist es, das eigene Kapital langfristig zu vermehren. Man unterscheidet hinsichtlich der eingesetzten Summe zwischen dem Kleinanleger und dem institutionellen Anleger. Beiden ist es möglich, sowohl am Primärmarkt als auch am Sekundärmarkt der Börse aktiv zu werden.

Unterschiedliche Ziele

Jeder Anleger hat bei seinen Investments unterschiedliche Präferenzen. Während der eine eher zu Anlageformen mit höherer Rendite, aber zugleich auch höherem Risiko greift, ist der andere vorsichtiger und setzt auf Investments mit geringerer Rendite und geringerem Risiko. Für viele Investoren spielen auch Nachhaltigkeit, Ökologie und soziale Verträglichkeit eine Rolle.

Generell wird zwischen vier Grundtypen von Anlegern unterschieden:

  • Substanzorientierter Anleger: Sicherheit ist entscheidend. Das eingesetzte Kapital sollte auf jeden Fall erhalten bleiben. Somit wird auf Anlageformen mit geringer Rendite wie dem Sparbuch oder Bausparer gesetzt.
  • Ertragsorientierter Anleger: Sicherheit spielt eine große Rolle, allerdings ist der Anleger für ein gesichertes Zinseinkommen gewillt, auch Zinsschwankungen und Risiken in Kauf zu nehmen. Gesetzt wird daher etwa auf Rentenfonds oder Unternehmensanleihen.
  • Wachstumsorientierter Anleger: Dieser Anleger wiegt zwischen Sicherheit und Risiko ab, und setzt auf Ertragsmöglichkeiten wie Aktien- und Rentenfonds, sowie ETFs.
  • Chancenorientierter Anleger: Sicherheit nimmt bei diesem Anleger keine große Rolle ein – stattdessen nimmt dieser eine hohe Rendite für ein hohes Risiko in Form von Aktien, Derivaten und Optionen in Kauf.