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Zinsen bei Immobilien-Crowdinvesting

Zinsen bei Immobilien-Crowdinvesting

Die Zinsen beim Immobilien-Crowdinvesting fallen vergleichsweise hoch aus. Zwischen fünf bis sieben Prozent Rendite sind bei einem Investment zu erwirtschaften. Angesichts der aktuell günstigen Bankkredite wirft dies die Frage auf, wie das denn überhaupt möglich ist. Hierzu muss etwas ausgeholt werden. So hat die zusätzliche Bankenregulierung im Rahmen von “Basel II + III” dafür gesorgt, dass bei Immobilienprojekten eine höhere Eigenkapitalquote gefordert wird. Das Geld muss entweder durch den Projektentwickler selbst oder Kapitalgebern aufgebracht werden. Hier kommen die Crowdinvestoren mit dem sogenannten Mezzanine-Kapital ins Spiel.

Mezzanine-Kapital

Dieses ist nämlich eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital und dient dahingehend, dass eine Immobilie über die Beleihungswertgrenze einer Bank hinaus finanziert werden kann. Dies hat unter anderem eine Ersparnis hoher Eigenkapitalkosten, sowie eine Verbesserung der Eigenkapitalquote zur Folge. Zu den häufigsten Mezzanine-Finanzierungsformen zählen Nachrangdarlehen, Genussrechte, stille Beteiligungen oder Gesellschaftsdarlehen. Bei Immobilien-Crowdinvesting hat sich das Nachrangdarlehen eingebürgert.

Ursprung der hohen Rendite

Dieses kommt mit Vor- und Nachteilen für beide Seiten. Für den Geldnehmer ist es eine unkomplizierte und flexible Möglichkeit, an benötigtes Eigenkapital zu kommen. Gleichzeitig fällt die Zinslast aber auch höher aus. Geldgeber können bei einem durch Insolvenz verursachten Projektausfall im schlimmsten Fall ihr Kapital verlieren. Dieses erhöhte Risiko wird allerdings mit einer vergleichsweise hohen Rendite vergütet. Für Projektentwickler bringt Immobilien-Crowdinvesting auch einen gewissen Werbewert mit sich, sodass die erhöhte Zinslast in Kauf genommen wird. All die genannten Faktoren führen letztlich zu den hohen Zinsen im Rahmen von Immobilien-Crowdinvesting.